Veröffentlicht in der Limmattaler Zeitung

22. Februar 2021
Es handelt sich um eine Grundsatzfrage
Schlieren: Diverse Artikel zur Abstimmung über die Begegnungszone

Ob man am 7. März für die Begegnungszone im Bahnhofbereich Schlieren oder für Tempo 30 stimmt, ist eine Grundsatzfrage. Will man Fussgängerinnen und Fussgängern den Vortritt lassen oder bevorzugt man die Fahrzeuglenkenden und gibt den zu Fuss Gehenden keine Rechte? Will man aber die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmenden fördern, muss man sich für die Begegnungszone entscheiden.
Nur in der Begegnungszone wird der Vortritt zwischen zu Fuss Gehenden und Fahrzeuglenkenden zu Gunsten der Fussgänger geregelt. In der Zone 30 fehlen Fussgängerstreifen, und Fahrzeuge haben Vortritt;
Das Überqueren der Strasse ist sicherer, weil die Autos lang­samer fahren und daher im Notfall viel schneller anhalten können;
Stolperfallen sind eliminiert und alles ist barrierefrei nutzbar.

Walter Jucker, Präsident Initiativkomitee Begegnungszone im Bahnhofbereich Schlieren


15. Februar 2021
Ein Gewinn für die Seniorinnen und Senioren
Schlieren: Erhalten Fussgänger oder Autos Vortritt? Ausgabe vom 9. Februar

Der öffentliche Raum soll attraktiv sein und allen Menschen Platz bieten – auch älteren Personen. Genau dies bekommen wir in Schlieren, wenn wir die Begegnungszone im Bahnhofbereich unterstützen. Im Seniorenalter schätzt man es, wenn möglichst wenig Stolpersteine und Hindernisse zu überwinden sind. Im ganzen Bereich der Begegnungszone würden die benutzen Flächen auf gleichem Niveau gebaut. Ist man mit einem Rollator oder Rollstuhl unterwegs, muss man nicht mehr mühsam einen geeigneten Abgang suchen, wie es der Fall ist, wenn es Trottoirs hat. Dies empfinden Menschen, die mit eingeschränkter Mobilität unterwegs sind, als grosse Erleichterung und unschätz­bare Freiheit. Auch nimmt die Sicherheit in der Begegnungszone zu, weil Autos, Töffs und Velos mit kleinerer Geschwindigkeit daherkommen. Der Fahrer oder die Fahrerin kann sich dadurch besser auf die Situation des Gesamtverkehrs einstellen. Die Entschleunigung des Verkehrs fördert das gegenseitige Rücksichtnehmen. Allen, denen das Wohlergehen der Senioren und Seniorinnen am Herzen liegt, empfehle ich, auf dem Abstimmungszettel vom 7. März ein Ja für die Begegnungszone im Bahnhofbereich Schlieren zu schreiben.
Robert Horber, Mitglied Komitee Begegnungszone im Bahnhofbereich, Pro Senectute Wanderleiter, Schlieren


12. Februar 2021
Begegnungszone: Nicht nur sicherer, auch schöner!
Schlieren: Erhalten Fussgänger oder Autos Vortritt? Ausgabe vom 9. Februar

Für die Fussgängergruppen, die bei einem Bahnhof typischerweise stossweise auftreten, ist der Vortritt überlebenswichtig. Oder können Sie sich vorstellen, wie 50 bis 100 Personen vom Bahnhof gleichzeitig kommend sich zwischen den Autos über die Strasse schlängeln müssen? Ich nicht. Aber genau das will der Gegenvorschlag (Tempo30). Heute haben die Fussgänger Vortritt mittels des Fussgängerstreifens beim Bahnhof. Dieser Fussgängerstreifen verschwindet so oder so. Nur in der Begegnungszone (Tempo 20) haben die Fussgänger weiter Vortritt. Beim Gegenvorschlag wird lediglich etwas wertlose Farbe auf den Asphalt gestrichen. Das ist nicht nur unsinnig, sondern suggeriert auch falsche Sicherheit. Denn Farbe hin oder her, die Autos haben in einer Tempo30-Zone immer Vortritt. Man stimme besser für eine sichere Begegnungszone mit Platz für Strassencafés und einer hohen Lebensqualität, die zudem 75 zusätzliche Veloabstellplätze sowie 45 zusätzliche Bäume bietet. Das sind 35 dringend benötigte Veloabstellplätze und 13 schattenspendende Bäume mehr als beim Gegenvorschlag.
Dominik Ritzmann, Mitglied Komitee Begegnungszone, Gemeindeparlamentarier Grüne, Schlieren